In der heutigen Tarifverhandlung in Chemnitz hat der VSME-Verhandlungsführer Stefan Koch die Bereitschaft zu einer zügigen Einigung bekräftigt und dabei auch auf die Möglichkeit einer weiteren Ausgestaltung eines möglichen Verhandlungsergebnisses hingewiesen. Der Schlüssel dafür ist eine Einigung über die Laufzeit des neuen Tarifvertrages.
Die wirtschaftlichen Erwartungen für 2023 haben sich weiter verschlechtert. Eine Rezession wird inzwischen von allen namhaften Wirtschaftsforschungsinstituten erwartet. Darauf muss ein neuer Tarifvertrag ebenso Rücksicht nehmen, wie dies die Unternehmen ihrerseits mit dem Angebot einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro in einer Laufzeit von 30 Monaten zu Gunsten aller Mitarbeiter getan haben.
Stefan Koch formulierte die Erwartung, dass in der kommenden Verhandlung am 17. November im Tarifgebiet Baden-Württemberg zu allen offenen Fragen eine Einigung erzielt werden kann.Der VSME wird im Rahmen von Gesamtmetall aktiv an einer bundesweiten Lösung mitwirken und die Verhandlungen vor Ort begleiten. Aus der IG Metall gibt es Informationen, dass auch sie an diesem Verhandlungstermin eine Einigung anstrebt. Es bleibt das Ziel des VSME, eine Pilotvereinbarung dann zügig für das Tarifgebiet Sachsen zu übernehmen.