Auch die zweite Verhandlung für das südwestliche Niedersachsen endete heute ohne Annäherung. Die Arbeitgeberseite hob erneut hervor, dass die Metall- und Elektroindustrie vor einer Rezession stehe und großer Unsicherheit ausgesetzt sei. Bei allem Verständnis für die Inflationssorgen der Beschäftigten müsse gesehen werden, dass dieses Problem auch die Unternehmen voll treffe. „Die Energiekrise, die Preisentwicklung und gestörte Wertschöpfungsketten belasten die Unternehmen massiv“, so Dr. David Frink, Verhandlungsführer der Arbeitgeber.
Ein Tarifabschluss müsse diese wirtschaftliche Realität abbilden und auch der unterschiedlichen Lage in den Unternehmen Rechnung tragen. „Mit ihrer Forderung von 8 % verschließt die IG Metall die Augen vor der Wirklichkeit“, betonte Frink. „Auch im Krisenmodus gilt, dass wir gemeinsam die Verantwortung dafür tragen, als Tarifpartner zusammen eine zukunftsfähige Lösung zu finden.“
Die Verhandlungen werden am 28.10.2022 fortgesetzt.